Sonntag, 21. Juni 2009

menschliche grundrechte.

ich bestehe ja darauf, internetzugang zu besitzen. ganz egal, wo ich gerade bin. ich würde sogar soweit gehn und sagen: ja, das ist eins meiner grundrechte. ist schließlich 2009 und so.
aus diesem grund besorgte ich mir letzten herbst so einen kleinen schicken o2 stick, der mir "mobile internet" versprach, egal wohin es mich auch treiben sollte! (also, zumindest deutschlandweit, nech.)
nun.
ich bin gerade bei meinem vater (der natürlich keinen internetanschluss besitzt. geschweige denn einen computer). und ich robbe quasi panisch in der gegend rum, den stick hoch erhoben über meinem kopf, auf der qualvollen suche nach einem kleinen fitzelchen empfang.
haben Sie schon einmal das EDGE netzwerk benutzen müssen? nun, wenn Sie denken UMTS oder GPRS seien langsam, Sie haben ja keine ahnung.
ein "empfangsbalken" (haha, empfang. witzig.) bei EDGE bedeutet soviel wie: vergessen Sie es, sich bei skype etc. einzuloggen, sollten Sie gleichzeitig Ihre emails checken wollen.
nunja. es ist sicherlich besser als nichts. aber dennoch im höchstem maße nervtötend. MAN ZAHLT JA SCHLIESSLICH AUCH DAFÜR.
und um Ihnen, verehrter leser, dies alles ein wenig visueller darzustellen, hier nun eine äußerst professionelle grafik, die meinen momentanen aufenthaltsort im web 2.0 zeitalter verdeutlicht:wunderhübsch. ich weiß. da hab ich auch viel liebe reingesteckt.
und wissen Sie, wie man sich fühlt, wenn man EXTRA für solche anlässe sich so einen stick besorgt, sich darauf verlassen möchte, diesen dann auch einsetzen zu können, auch wenn der herr vater von einem kaff ins nächste umzieht (im vorigen kaff hatte ich fabelhaften UMTS empfang, nur mal so nebenbei erwähnt) und man als tochter ja da doch ab und an mal vorbeischaut?
auch hierfür habe ich eine wahnsinnig detaillierte grafik angefertigt, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.so. und nun werde ich mich langsam auf den weg nach münchen (HSDPA ich kommmeeeeeee!!!!) begeben, um aus den restlichen möbeln in meiner alten wohnung kleinholz zu machen. freude schöner götterfunken, ich bin entzückt.
wenigstens konnte ich so auf die schnelle dann doch noch jemanden dazu überreden, mich heute zu begleiten. dann muss ich nicht ganz allein ZERSTÖÖÖÖÖREEEEEEN!!!!!!

Sonntag, 14. Juni 2009

ich habe ein neues spielzeug. und ich schrecke nicht davor zurück, es zu gebrauchen.

hier sehen Sie baby. er ist ein frustrierter babygoldfischkönig. frustriert, da er zu klein ist, um seine krone zu tragen.
da können Sie sich ja vorstellen, was das für einen eindruck beim pöbel macht.

seufz.

Mittwoch, 10. Juni 2009

alterserscheinungen und tipps für das alltägliche wohlbefinden.

es ist ja nun schon gefühlte dreißig jahre her, seitdem ich hier zuletzt in die tastatur schlug. nicht meine schuld, ganz ehrlich. ich schiebe das alles auf Sie, geehrter leser.
wieso?!
na ganz einfach. schuld auf mich zu nehmen ist nich so schnieke, also schieb ich das auf Sie. was Sie dann damit anfangen ist ja nicht mehr mein problem oder? gut. hätten wir das also geregelt.

also, jetzt wieder zu mir.
ich habe da neulich so ein paar eigenarten an mir entdeckt, die vermutlich mit dem alter zu tun haben. denn jaja, man wird ja nicht jünger. nicht einen tag! eigentlich eine frechheit, aber was kann man schon groß machen, außer weinen vielleicht.
jedenfalls bin ich doch etwas schockiert darüber, wie schnell ich zum beispiel dinge einfach wieder vergesse. gestern noch siebzehn stunden am telefon über etwas palavert, das für schrecklich wichtig empfunden, am tag drauf keinen blassen schimmer mehr, worum's da eigentlich ging. und dann bohre ich in meinem hirn und es kommt einfach nix bei rum und das ist so unglaublich frustrierend, dass ich am liebsten meine fußnägel einzeln ausrupfen möchte, würde das nicht so weh tun. aua.
vielleicht sollte ich mal die ginko-pillen testen, die meine großmutter sich immer voller enthusiasmus einverleibt hat. diese pflanzen überstehn schließlich atomkriege!!!!!! das muss ja was sein!!!!! ach. oder ich dümpel einfach so vor mich hin und betrachte voller genuss den altersbedingten verfall des körpers und geistes und beschwere mich dann eben ab und an darüber. so macht man das ja schließlich, wenn man älter wird, nech? man meckert mehr. super sache, weil im meckern bin ich ganz, ganz groß. da brauch ich nicht mal einen grund für.

nun! eine andere sache, die irgendwie neu ist, ist das strampeln.
ja ok, das klingt jetzt mehr nach babyverhalten, aber nein! da ist man 24, da fängt man plötzlich an zu strampeln bei diversen gelegenheiten! ganz groß ist da zum einen das strampeln bei ungeduld. funktioniert eher schlecht im stehen, man braucht ja die füße auf dem boden, um nicht wie ein nasser baum umzufallen, aber im sitzen läuft das wie geschmiert! und auch wenn hektisches auf-einen-kugelschreiber-klicken, nägelkauen oder mit eben diesen auf der tischplatte o.ä. rumtickern sicherlich auch schon ordentlich den spaßfaktor an der ungeduld hebt, so muss ich doch sagen, dass das strampeln einem ganz neue welten der ungeduldsbefriedigung eröffnet! da weiß dann gleich der ganze körper bescheit: oy, aufgepasst! da wird gewartet, und zwar ungeduldigst. jawohl. superlativ. mit weniger geb ich mich ja auch gleich gar nicht erst ab.
eine andere möglichkeit, das strampeln gezielt einzusetzen, ist während des sich-im-bett-streckens. schon mal ausprobiert? nun, Ihr verlust.
es mag ja ganz nett sein, zu gähnen, die arme in die höhe zu werfen, gleichzeitig vielleicht noch den wanst in die luft zu hieven und mit leicht angestrengtem gesicht die beckenmuskulatur anzuspannen.
aber!!!
versuchen Sie das alles mal zusammen mit einem ausgiebigen strampeln. eine art in-der-luft-auf-imaginärem-mit-im-bett-liegenden-fahrrad-radeln sozusagen. DAS ist schon etwas ganz anderes (sollte einem das fahrrad-bild nicht liegen, kann man sich optional dazu auch einfach vorstellen, man ist in einen mückenschwarm hineingelaufen und versucht nun, jede einzelne von den mistviechern auf einen anderen kontinent zu kicken. klingt komisch, funktioniert aber blendend). das hab ich früher auch nie gemacht, und meine herrn, hätt ich gewusst, was mir da entgeht, ich hätt das ja schon gleich als fötus so geregelt. vollkommene entspannung (und eventuell ein oder zwei gezerrte muskeln bei übertreibung/erstanwendung) garantiert.
absolut superlativ-verdächtig und einfach ein ganz famoser start in den tag.
aber nicht nur das. nein!! das kann man ruhig auch zwischendurch immer mal wieder machen. einfach schnell mal auf den boden werfen, beine in die luft und ab dafür!
sollte man Sie dabei seltsam von der seite ansehn oder gar auslachen, achten Sie einfach nicht drauf. wer ordentlich strampelt, ist gleich von vornherein ein gewinner, und wer macht sich über gewinner lustig? genau. IDIOTEN.

nun, ich kann nur hoffen, ach quatsch, ich WEISS, dass ich Ihnen hier jetzt ein paar tipps zur lebensverbesserung gegeben hab. und alles nur, weil ich älter, und somit natürlich auch weiser werde! schon eine irre welt, nicht wahr?
viel spaß beim selbermachen. ach und bitte, strampeln in der öffentlichkeit kann und darf und soll gerne auch per foto/video dokumentiert und an speedyconkiwi@gmail.com geschickt werden.

danke.